Bewusstes Wandern im Fichtelgebirge

Der Wander- und Gesundheitsblog von Ewald Nelkel

Yoga und Meditation für mehr Balance im Spätsommer

 






Unser Alltag ist oft geprägt von einem ständigen Hin und Her zwischen Terminen und Verpflichtungen. Wenn die Balance zwischen Aktivität und Erholung fehlt, spüren wir die Auswirkungen schnell am eigenen Körper und Geist. Es ist leicht, sich in diesem hektischen Rhythmus zu verlieren. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, bewusst Momente der Entschleunigung zu schaffen und Zeit für dich selbst zu finden. Yoga und Meditation bieten dir dafür eine sehr hilfreiche und unterstützende Basis, um mehr Achtsamkeit und Gelassenheit in dein Leben zu bringen.

Achtsamkeit kann uns dabei helfen, wieder zu kommunizieren, vor allem mit uns selbst. – Thich Nhat Hanh

So wie jetzt im Spätsommer, wenn das Leben durch zahlreiche Aktivitäten bewegter wird, können Yoga und Meditation dabei unterstützen die Zeit geerdet und entspannt zu genießen. 

Yoga und Meditation als Werkzeuge zur Entschleunigung

Sicher weißt du bereits, dass Yoga und Meditation weit mehr sind als nur körperliche Übungen oder Momente der Ruhe. Durch die bewusste Verbindung von Körper und Atem kannst du in einen Zustand tiefer Entspannung gelangen, der es dir ermöglicht, den Herausforderungen und Aktivitäten des Alltags gelassener zu begegnen.

Yoga stärkt nicht nur den Körper, sondern fördert auch die mentale Klarheit und innere Ausgeglichenheit. Meditation hilft dir, den Geist zu fokussieren und die ständige Gedankenspirale zu durchbrechen. Schon wenige Minuten am Tag können einen spürbaren Unterschied machen und dir helfen, dich besser zu fühlen.

Mit kleinen Schritten zur Gelassenheit: Schaffe achtsame Routinen

Eine regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis kann dir helfen, dauerhaft Ruhe und Balance in dein Leben zu bringen. Der Schlüssel liegt darin, Routinen zu entwickeln, die du auch wirklich langfristig beibehalten kannst. 

  • plane dir feste Zeiten für Yoga und Meditation im Tagesablauf ein und lege so den ersten Grundstein für mehr Achtsamkeit und Bewusstheit im Alltag
  • beginne mit kleinen Schritten und plane kurze Yoga- oder Meditationszeiten am Tag z.B., ein 10-minütiger Yoga-Flow am Morgen oder eine 5-minütige Meditation in der Mittagspause können bereits sehr wohltuend sein 
  • konzentriere dich während deiner kurzen Auszeit voll und ganz auf dich - lege dein Handy beiseite und schalte es auf lautlos, zieh dich an einen Ort zurück, an dem du dich wohl fühlst und lasse alle deine To-dos für diese 5-10 Minuten einfach liegen, auch im Geist! Die Praxis von Pratyahara - dem Rückzug der Sinne aus dem Außen kann dich dabei unterstützen die kurzen Auszeiten voll und ganz für dich nutzen. Pratyahara, die yogische Praxis des Zurückziehens der Sinne, eignet sich besonders gut, um Stress im Alltag entgegenzuwirken, da sie hilft, die ständige Reizüberflutung zu reduzieren und den Geist nach innen zu lenken. Diese Praxis ermöglicht es, die äußeren Ablenkungen auszublenden und einen Zustand innerer Ruhe zu erreichen, was zur Regeneration und Stressabbau beiträgt. 
  • bleibe flexibel: Natürlich wird es vorkommen, dass du z.B., deine Yoga-Einheit oder Meditation am Morgen vielleicht nicht machen kannst. Finde in diesem Fall dann im Laufe des Tages einen anderen Zeitpunkt oder setze dich und deine Praxis für den nächsten Tag als Priorität. 
  • plane Momente der Ruhe fest in deinen Alltag ein – sei es eine kurze Meditation nach dem Mittagessen oder eine Yoga-Einheit am Abend. Diese bewussten Pausen fördern nicht nur deine mentale, sondern auch deine körperliche Gesundheit und helfen dir, den Alltag entspannter zu meistern.

Praktische Yoga- und Meditationsübungen 

Hier sind einige Yoga- und Meditationspraktiken, die sich besonders gut für die Entschleunigung des Alltags eignen:

Yoga-Praktiken für den Alltag

  • Sanfter Morgen-Yoga-Flow: Beginne deinen Tag mit einem sanften Flow, der einfache Asanas wie den Sonnengrußdie Katze-Kuh-Übungdie Kindeshaltung und verschiedene Vorbeugen umfasst. Diese Übungen helfen dir, den Körper aufzuwärmen, die Muskulatur zu dehnen und dich körperlich und geistig für den Tag vorzubereiten. Vor allem am Morgen ist der Körper noch etwas steif und freut sich über sanfte Bewegungen zum Aufwachen. 
  • Yin Yoga für tiefe Entspannung: Yin Yoga konzentriert sich auf langsame, passive Dehnungen, die mehrere Minuten gehalten werden. Diese Praxis fördert tiefe Entspannung und hilft, den Körper von Verspannungen zu befreien. Besonders geeignet am Abend, um den Tag ruhig ausklingen zu lassen oder wenn du Phasen im Alltag hast die von viel Aktivität, Druck und Hektik geprägt sind. Das lange Halten der Yin-Yoga Posen hilft dem Nervensystem herunterzufahren und lädt dich zu einem bewussten Innehalten und zur Ruhe kommen ein. 
  • Restorative Yoga für Ruhe und Regeneration: Restorative Yoga setzt auf unterstützte Posen, oft mit Hilfsmitteln wie Kissen oder Decken, um den Körper vollständig zu entspannen. Diese Praxis ist ideal, um Stress abzubauen und den Körper zu regenerieren. Besonders wohltuend sind Haltungen wie der unterstütze Fisch mit Yogabolster oder Meditationskissen, das unterstütze Kind und der Wasserfall, bei dem die Beine hochgelagert werden, während Gesäß und unterer Rücken von einem Yogahilfsmittel unterstützt werden. 

Meditationsübungen für mehr Entspannung und Ruhe 

  • Atem-Meditation: Setze dich bequem hin, schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem z.B., mit einer kurzweiligen geführten Atem-Meditation. Einfache Atem-Meditationen und Atemwahrnehmungsübungen können dir helfen, den Geist zu beruhigen und dich im Moment zu verankern
  • Bodyscan-Meditation: Diese Meditation führt dich bewusst durch deinen Körper, wobei du die Aufmerksamkeit auf einzelne Körperteile richtest, um Verspannungen zu lösen und ein tieferes Bewusstsein für deinen Körper zu entwickeln. Ideal, um vor dem Schlafengehen zur Ruhe zu kommen, eignet sich eine Yoga-Nidra Einheit. 
  • Achtsamkeitspraxis für den Alltag: Integriere Achtsamkeit in alltägliche Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Zähneputzen oder das Geschirrspülen. Konzentriere dich voll und ganz auf die jeweilige Tätigkeit, spüre die Bewegungen und nimm die Sinneseindrücke bewusst wahr. Verbinde dich im Laufe des Tages immer wieder mit einer vertieften Bauchatmung und spüre ob du vollständige Atemzüge nimmst oder doch eher flach atmest, was ein Anzeichen für Stress ist. Achtsamkeitsübungen helfen dir, auch in alltäglichen Momenten Ruhe und Präsenz zu finden.

Yoga findet auch außerhalb der Yogamatte statt, wir müssen uns nur im Alltagstrubel daran erinnern und auf die Tools zurückgreifen, die Yoga uns schenkt! Bewusste Atemzüge oder ein kurzes Innehalten zwischendrin können ganz einfach auch außerhalb der Yogamatte praktiziert werden, um im Tagesverlauf bereits eine Wirkung auf unser Wohlbefinden zu haben. 

Nutze die Kraft der Achtsamkeit, die durch Yoga und Meditation kultiviert werden kann und beobachte für dich, was sich in dir und deinem Alltag verändert. 

Erstellt von am Donnerstag, 29. August 2024 | Keine Kommentare | Empfehlen

Intervallfasten oder besser gesagt Intervallessen!

 



Intervallfasten mit der            

16 : 8  Methode




Fasten ist keine neue Erfindung – es hat tiefe Wurzeln in vielen Kulturen und Traditionen. Egal ob im Yoga, wo Fasten als Weg zur spirituellen Reinigung gilt, oder im Ayurveda, das Fasten als eine Methode zur Förderung des inneren Gleichgewichts betrachtet – das bewusste Verzichten auf Nahrung ist seit Jahrhunderten ein bewährter Weg, um Körper und Geist zu harmonisieren.

In diesem Blogartikel möchten wir dir die 16:8 Methode des Intervallfastens näherbringen. Dabei fastet man 16 Stunden und nimmt die Nahrung in einem Zeitfenster von 8 Stunden zu sich. Diese Methode ist nicht nur leicht in den Alltag zu integrieren, sondern bietet auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile.

 

 

Vorteile des Intervallfastens

 

Im Vergleich zu Fastenkuren, in denen man intensiver aber in einem bestimmten Zeitrahmen fastet, ist die 16:8 Methode mit ein paar Anpassungen im Alltag leicht umsetzbar. 

Intervallfasten mit der 16:8 Methode funktioniert, indem man täglich eine Fastenphase von 16 Stunden und eine Essensphase von 8 Stunden einhält. Während der 16-stündigen Fastenphase verzichtet man komplett auf Kalorien, trinkt aber ausreichend Wasser, Tee oder Kaffee ohne Zucker oder Milch. In der 8-stündigen Essensphase nimmt man dann seine Mahlzeiten ein. Da man täglich ein festes Zeitfenster für die Nahrungsaufnahme hat, fällt es leichter, Routinen zu entwickeln und beizubehalten.Das Essensfenster kann individuell an den persönlichen Tagesablauf angepasst werden. Ob man lieber früh oder spät am Tag isst, kann variieren. Wenn man außerdem jeden Tag zur gleichen Zeit isst, fällt es leichter, Essgewohnheiten zu ändern und sich bewusst mit der Nahrungsaufnahme zu beschäftigen. Man muss dabei keine speziellen Lebensmittel kaufen oder auf bestimmte Diäten achten, sondern kann im Prinzip essen, was man möchte, solange es in das Zeitfenster passt und die Mahlzeiten gesund und ausgewogen sind. 


Bei der 16:8 Methode kann man selbst entscheiden, ob man auf das Frühstück verzichtet oder auf das Abendessen bzw. dieses dann eher früher zu sich nimmt. Häufig wird auf das Frühstück verzichtet und dann direkt zu Mittag gegessen. 

Verbesserung der Stoffwechselgesundheit durch Intervallfasten 

Durch das Fasten verändert sich die Stoffwechsellage im Körper und regt den Fettabbau an. Intervallfasten kann die Insulinempfindlichkeit erhöhen, was zu einer besseren Blutzuckerkontrolle führt. Durch die Fastenperioden hat das Verdauungssystem Zeit, sich zu erholen und zu regenerieren, was zu einer besseren Darmgesundheit beitragen kann. Durch die Essenspause haben die guten Darmbakterien genügend Zeit, um sich zu vermehren, der Darmtrakt kann sich erholen und auch schwere Mahlzeiten vom Vortag besser verdauen. Vor allem wenn man zu Verdauungsproblemen neigt oder eine langsame Verdauung hat, können das  Intervallfasten und die regelmäßigen Essenspausen sehr hilfreich sein. 

Fasten wird im Ayurveda und Yoga ebenfalls empfohlen, weil es als eine Methode betrachtet wird, um den Körper zu entgiften, die Verdauung zu verbessern und das Gleichgewicht der Doshas (Vata, Pitta und Kapha) zu unterstützen. Laut Ayurveda  stärkt Fasten das Agni, das Verdauungsfeuer, und fördert eine effizientere Verdauung und Nährstoffaufnahme.

Steigerung der geistigen Klarheit und Konzentration

Viele Menschen berichten von einer verbesserten geistigen Klarheit und Konzentrationsfähigkeit während des Fastens. Dies könnte auf den stabileren Blutzuckerspiegel und die Produktion von Ketonen zurückzuführen sein, die eine alternative Energiequelle für das Gehirn darstellen. Durch die Essenspausen bekommt auch das Hirn mehr Energie zur Verfügung gestellt, wenn der Körper nicht andauernd Nahrung verdauen muss. 

Förderung einer bewussteren Ernährung

Das Essen innerhalb eines festgelegten Zeitfensters kann zu einer bewussteren und gesünderen Nahrungsaufnahme führen, da man sich mehr auf die Qualität und nicht nur auf die Quantität der Nahrung konzentriert. Eine achtsame und bewusste Beziehung zur Nahrung wird auch im Yoga empfohlen. Lebensmittel werden in drei Kategorien eingeteilt. Sattva (rein und harmonisierend), Rajas (stimulierend) und Tamas (träge und trübend). Eine sattvische Ernährung wird bevorzugt, um Körper und Geist zu reinigen.Yoga betont das achtsame Essen, wo man sich auf die Nahrung konzentriert und dankbar für sie ist. Auch das kann ein Teil des Fastens sein. 

 

Intervallfasten Anleitung - so startest du mit der 16:8 Methode 

 

  • Wähle dein Essensfenster

Entscheide dich für ein 8-Stunden-Fenster, das zu deinem Lebensstil passt. Beliebte Zeiträume sind von 12:00 bis 20:00 Uhr oder von 10:00 bis 18:00 Uhr. Experimentiere, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.

  • Führe es langsam ein

Wenn du neu beim Fasten bist, beginne mit einem kürzeren Fastenfenster und verlängere es allmählich auf 16 Stunden. Dein Körper wird sich anpassen und dir signalisieren, wann es sich richtig anfühlt.

  • Trinke ausreichend Wasser

Halte deinen Körper während des Fastens gut hydriert. Wasser und Kräutertees sind ideale Begleiter.

  • Wähle nährstoffreiche Lebensmittel

Während des Essensfensters, konzentriere dich auf vollwertige, unverarbeitete Lebensmittel. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, gesunde Fette und Proteine unterstützen deine Gesundheit und halten dich satt.

  • Höre auf deinen Körper

Achte auf Hunger- und Sättigungssignale. Esse achtsam und genieße jede Mahlzeit ohne Eile. Dein Körper wird dir danken.

  • Bewegung und Entspannung

Regelmäßige Bewegung und Stressbewältigung unterstützen den Erfolg deines Fastens. Yoga, Meditation und Spaziergänge sind wunderbare Ergänzungen.

Erinnere dich, dass Intervallfasten keine strikte Diät, sondern ein flexibler Lebensstil ist. Es geht darum, eine gesunde Beziehung zu Nahrung zu entwickeln und den eigenen Körper besser zu verstehen. Jeder Schritt in Richtung bewusster Ernährung ist ein Schritt zu einem gesünderen, glücklicheren Leben.


Ein Blogbeitrag von                       

Erstellt von am Freitag, 14. Juni 2024 | Keine Kommentare | Empfehlen

Waldbaden - eine achtsame Auszeit in der Natur

            Waldbaden




 

Der Wald - ein Ort, an dem die Stille spricht und die Natur heilt. 

In unserem hektischen Alltag suchen wir oft nach einem Zufluchtsort, einem Ort, der unsere Sinne beruhigt und uns wieder mit unserem inneren Selbst verbindet. Das Waldbaden, oder Shinrin-yoku, wie es in Japan genannt wird, bietet genau diese friedvolle Pause. Es ist eine Praxis, die nicht nur die Seele nährt, sondern auch nachweislich die Gesundheit fördert. In diesem Blogbeitrag laden wir dich ein, die beruhigende Kraft der Wälder zu entdecken und zu erfahren, wie ein einfacher Spaziergang unter den Bäumen dein Wohlbefinden verbessern und dir wohltuende Augenblicke der Ruhe schenken kann. 

Was ist Waldbaden? 

Waldbaden, auch bekannt als Shinrin-yoku, ist eine Praxis, die ursprünglich aus Japan stammt und wörtlich "Eintauchen in die Waldatmosphäre" bedeutet. Beim Waldbaden geht es darum, die Natur ganz achtsam wahrzunehmen und sich beim Spazieren einfach Zeit zu lassen, die Umgebung, die Pflanzen und Bäume zu erkunden. Die Praxis des Waldbadens ist eine Einladung, die Sinne zu öffnen und die heilsame Kraft der Natur und des Waldes auf sich wirken zu lassen. Vor allem aber ist es eine Einladung zum Entschleunigen und mithilfe der wundersamen Natur wieder bei sich selbst anzukommen und wirklich zur Ruhe zu finden. 

Ziel ist es, durch langsames Gehen und achtsames Wahrnehmen der Umgebung, wie das Beobachten der Bäume, das Hören der Vögel und das Atmen der frischen, von ätherischen Ölen bereicherten Luft, eine tiefe Verbindung zur Natur herzustellen. 

Waldbaden ist kein Wandern, sondern eine viel langsamere und bewusstere Erfahrung in der Natur. Besonders in unserer sehr schnelllebigen Welt wird es umso wichtiger, sich aus dem Alltag herauszunehmen. Ein Wald und die reizarme natürliche Umgebung des Waldes unterstützen den Körper, das Nervensystem und das Gehirn dabei, sich wieder zu regulieren. 

Wie wirkt Waldbaden? 

Jedes "Waldbad" und jeder Spaziergang im Grünen trägt signifikant zur körperlichen und geistigen Gesundheit bei. Die frische Waldluft ist besonders reich an natürlichen Ölen der Bäume, die nachweislich das Immunsystem stärken und die Produktion von Stresshormonen senken. Dies führt zu einer verbesserten Luftqualität, die nicht nur die Atemwege entlastet, sondern auch positive Auswirkungen auf die Herzfunktion und die Blutgefäße hat. Der weiche, federnde Waldboden bietet eine natürliche Entlastung für Menschen mit Gelenk- oder Rückenschmerzen. 

Zusätzlich trägt die Ruhe des Waldes und seine grüne Umgebung dazu bei, das vegetative Nervensystem zu beruhigen, was zu einer Verringerung von Angstzuständen und einer Verbesserung der Stimmung führt. Durch diese tiefe Verbindung mit der Natur während des Waldbadens erleben viele Menschen eine erhöhte emotionale Ausgeglichenheit und mentale Klarheit

Es gibt eine wachsende Zahl von Studien, die die gesundheitlichen Vorteile des Waldbadens belegen, insbesondere wie es Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden verbessern kann. Forschungen zeigen, dass der Aufenthalt in Waldumgebungen Stress, Angstzustände, Depression und Wut verringern kann, das Immunsystem stärkt sowie die kardiovaskuläre und metabolische Gesundheit verbessert​. 

"Um medizinische Nachweise für die therapeutische Wirkung von Ausflügen in den Wald zu sichern, hat das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei in den Jahren 2004-2006 ein Forschungsprojekt initiiert. Es zeigte sich, dass Waldbaden über das psycho-neuro-endoktrino-immunologische Netzwerk auf Psyche, Nervensystem, Immunsystem und Hormonsystem wirkt. Insbesondere bei Dauerstress, einem ernst zu nehmenden Risikofaktor für das Immunsystem und die Gesundheit laut der WHO, wirken regelmäßige Waldbäder Wunder." - Quelle: Buch Waldbaden - Mit der heilenden Kraft der Natur sich selbst entdecken, Annette Bernijus und Anna Cavelius

Die vielen positiven Eigenschaften eines Waldbades kannst du am besten beobachten, wenn du Shinrin-Yoku selbst in deinen Alltag mitnimmst und einfach beobachtest, wie du dich fühlst und was das Waldbaden tatsächlich mit dir macht. 

Waldbaden - Eine Anleitung 

  • Suche dir eine Waldstrecke oder ein Waldstück aus, an dem du dich gerne aufhältst und plane dir auch genügend Zeit für dein achtsames Waldbad ein. Nimm dir gerne Essen, Trinken, deine Yogamatte oder eine Decke zum Hinsetzen mit.
  • An deinem Ort der Wahl angekommen, nimm dir ein paar Momente Zeit, um anzukommen und schaue dich entspannt in der Gegend um. Beobachte welche Pflanzen dort wachsen, welche Geräusche du hören kannst etc.
  • Spaziere, schlendere nun anschließend das Waldstück entlang und lasse die Atmosphäre auf dich wirken. Wenn du abseits des Weges einen schönen Platz im Moos entdeckst oder eine Lichtung, dann setze dich auch gerne hin und tauche in die wohltuende Atmosphäre des Waldes ein.
  • Praktiziere eine einfache Atemmeditation, nimm dabei wahr, wie die Waldluft riecht und wie sich deine Sitzfläche anfühlt. Lenke deine Aufmerksamkeit auch immer wieder mal auf die Geräusche bzw. auch die Stille des Waldes. Berühre Baumrinden, Blüten und Blättern, beobachte wie das Licht durch die Baumkronen fällt.
  • Wenn du möchtest: Praktiziere gerne Yoga und Meditation im Wald oder mache eine Gehmeditation barfuß auf dem weichen Waldboden.
  • Wichtig: Plane dir genügend Zeit ein, sodass du keinen Zeitdruck hast, den Rückweg anzutreten, und sorge gut vor, dass du dich nicht müde zurückschleppst. Das Ziel ist, dass du dich gut erholt fühlst und auch entspannt wieder zu Hause ankommst.  

Beim Waldbaden gibt es keine genauen Regeln, die du befolgen musst. Du kannst dich ganz einfach intuitiv von deinem Körper und deinen Bedürfnissen leiten lassen, vor allem aber bewusste Zeiten der Ruhe erlauben und deine Entspannungstechniken und Auszeiten im Alltag mehr in die Natur verlagern.

Waldbaden ist auch an keine festen Jahres- oder Tageszeiten gebunden, d.h., auch im Winter kannst du dir Ruhepausen in der Natur einräumen und einen erfrischenden Waldspaziergang machen oder auch mal in der Dämmerung spazieren gehen, den Sonnenaufgang - oder Untergang ansehen. 

Die Natur und besonders der Wald haben mit ihrer Schönheit soviel zu bieten, es lohnt sich, mit dem Geist des Waldes in Verbindung zu treten und die sanfte Kraft der Natur auf sich wirken zu lassen! 

Ein Beitrag von 

Erstellt von am Sonntag, 21. April 2024 | Keine Kommentare | Empfehlen

Der Winter 2022/23 - eine Rückschau

Kurz war er, der Winter 2022/23, und wenig Schnee gabs. Dennoch kamen Naturfreunde und Wintersportler auf ihre Kosten. Ob im heimatlichen Fichtelgebirge oder in den Alpen: Wer ein Auge für die Schönheiten der Natur hat, wurde auch in der kurzen Zeit mit grandiosen Bildern begeistert.
Schade, traurig und Angst einflößend sind bei all den Schönheiten, die uns die Erde zu bieten hat, nur die im Hintergrund immer mitschwingenden Gedanken an diesen unsäglichen Krieg und das Leid, das den betroffenen Menschen zugefügt wird.

Viele Spaß bei der Bilderschau

Der Ewald



































 

Erstellt von am Samstag, 18. März 2023 | Keine Kommentare | Empfehlen

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