Bewusstes Wandern im Fichtelgebirge

Der Wander- und Gesundheitsblog von Ewald Nelkel

Waldbaden - gibt es eine Winterpause? NEIN






Waldbaden geht langsam von statten! Es soll ja der Effekt der Entschleunigung nach einiger Zeit des Aufenthalts im Wald herbeigeführt und der Parasympathikus gestärkt werden.
Was aber, wennn es regnet, stürmt und schneit?
Gerade dann rate ich einen Gang im Wald an. Denn die meist überhitzten, geschlosssenen Räume in der kalten Jahreszeit schirmen regelrecht von der Außenwelt ab. Haut und Sinne benötigen aber für ein Wohlgefühl in  unserer körperlichen Hülle Reize. Und gerade Schmuddelwetter liefert dieses Reize: Wassertropfen glitzern wie Kristalle, die Luft riecht sauber und rein, die Kälte prickelt angenehm erfrischend auf der Haut, der Schnee knirscht unter den Füßen und bei all dem kommt der Kreislauf in Schwung und eine wohlige Körperwärme stellt sich ein.
Es ist wunderbar, die besonderen Seiten jeder Jahreszeit beim achtsamen Waldbaden wieder zu entdecken, Veränderungen, die der Jahreslauf mit sich bringt, bewusst zu registrieren. Und dabei erkennt man wieder das Prinzip allen Lebens auf unserem blauen Planeten:
Wachsen, Gedeihen, Reifen und Vergehen..
Wir entdecken, wie die Natur immer wieder Neues erwachen und Altes vergehen lässt. Auch wir können erst neuen Atem aufnehmen, wenn wir den verbrauchten losgelassen haben: einatmen - ausatmen. !
Und ein Weiteres zeigt uns die Natur im Winter: auch wir sollten öfters still werden und uns auf das Wesentliche in unserem Leben besinnen.
Der Sommer steht dann wieder für das pralle Leben zur Verfügung.








Erstellt von am Sonntag, 27. Januar 2019 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Schneeschuhwandern - eine alte Tradition neu entdeckt






Jetzt, da die Tage kürzer sind und die "Winterdepri" um sich greift, sollten wir der Kälte, den kurzen Tagen mit wenig Sonnenschein und dem sich daraus entwickelnden Trübsinn trotzen und einer alten Tradition frönen: dem Schneeschuhwandern. 
Was noch vor wenigen Jahren von Wintersportlern belächelt wurde, erfreut sich immer größerer Beliebtheit und viele Wintersportorte in den Mittelgebirgen und Alpenregionen bieten bereits geführte Schneeschuhwanderungen an.
Die Geschichte des Schneeschuhs geht 10000 Jahre zurück. Bereits damals banden sich unsere Vorfahren Leder- und Fellbänder um die Füße oder banden Holzgestelle unter die Füße, um das Laufen im tiefen Schnee zu erleichtern. In Nordamerika, der Arktis und auch in den Alpen fanden solche Konstruktionen Verwendung - mal waren sie eckig, mal rund, mit Lederriemen bespannt, lang - der längste gefundene Schneeschuh war 180 cm lang - oder kürzer. Jeder Stamm der Ureinwohner Nordamerikas hatte seine eigene Form. Der klassische Schneeschuh hat einen Holzrahmen, ist mit Lederriemen bespannt und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit, wenngleich neue, innovative Materialien diesem den Rang abgelaufen haben, da sie leichter, kleiner und wartungsfreier sind.
Mit so einem Sportgerät ausgestattet kann man sich dem Naturerlebnis "Winter" fernab des Wintersportzirkusses auf eine besondere Art erfreuen:
Der Wanderer wird von unberührter Natur mit einer zarten Neuschneedecke erwartet und die Ruhe ist unbeschreiblich. Jedes Geräusch wird durch den Schnee gedämpft, der Atem wird tiefer und der sich aufgestaute Stress des Alltagsgeschehens verliert an Bedeutung. Keine Hektik, keine Sorgen. Was zählt, ist einzig der nächste Schritt, atmen, gehen und langsam wieder im Einklang mit der Natur sein.
Fernab der Menschenansammlungen in den Skigebieten, in der Einsamkeit, beim Stapfen durch unsere Wälder, Wiesen und Felder findet man wieder zur Achtsamkeit und nimmt in der reinen Luft die Natur mit allen Sinnen wahr. Es geht das Herz auf und erzeugt ein Glücksgefühl - auch in der dunklen Jahreszeit.

Viel Spaß!








Erstellt von am Sonntag, 20. Januar 2019 | , | 1 Kommentar | Empfehlen

Ski und Rodel gut im Fichtelgebirge


In der Kornbach-Loipe


Ob Piste, Loipe, Rodelbahn oder Winterwanderwege: Das Fichtelgebirge ist derzeit ein Eldorado für alle Liebhaber des Winters:
Hervorragend präparierte Langlaufloipen, ausgewiesene Winterwanderwege mit und ohne Schneeschuhen bewanderbar und super Pisten sorgen für Naturgenuss pur.

Hier der aktuelle Schneebericht:


Schneebericht der Orte Bischofsgrün, Fichtelberg, Mehlmeisel und Warmensteinach in der Erlebnisregion Ochsenkopf für das Wochenende 12.-13. Januar 2019.
Temperaturen: Minus -2 bis plus 2 Grad am Sonntag.
Schneehöhen liegen bei 50-80 cm
Wettervorausschau: Samstag bewölkt mit Schneefall. Sonntag Niederschlag anfangs als Schnee, Schneefallgrenze auf 1.000 m steigend.
Seilbahn Ochsenkopf Nord bleibt wegen erforderlicher Forstarbeiten aufgrund Windbruch über das komplette Wochenende geschlossen.
Seilbahn Ochsenkopf Süd wird soweit es die Windverhältnisse zulassen morgen von 09-16 Uhr in Betrieb sein. Die Südpiste ist präpariert. Beide Anfängerlifte an den Talstationen Nord und Süd sind bei guten Pistenverhältnissen von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Folgende Schlepplifte sind in Betrieb:
der Fleckl-Lift von 9 bis 16 Uhr,
der Geiersberglift in Oberwarmensteinach von 9 bis 22 Uhr mit Flutlicht
der Hempelsberglift in Oberwarmensteinach von 9 bis 22 Uhr mit Flutlicht
der Bleaml-Alm-Lift in Fichtelberg/Neubau von 13 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag von 9.30 bis 21 Uhr mit Flutlicht
die Klausenlifte in Mehlmeisel von 9 bis 22 Uhr, freitags bis 23 Uhr mit Flutlicht
und der Gehrenlift in Bischofsgrün Freitag von 14 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag von 9.30 -22 Uhr mit Flutlicht.
Rund 70 km Loipen am Ochsenkopf sind oder werden soweit möglich maschinell präpariert und befinden sich in gutem Zustand. Es besteht aber immer noch Gefahr durch Schneebruch.
Rodel: Ideale Rodelmöglichkeiten findet man am Geiersberg, der Bleaml-Alm oder am Lattalift vor.
Aktueller Schneebericht unter: http://www.erlebnis-ochsenkopf.de/…/wint…/schneebericht.html





Wunderschöne Natur

Eine Freude für unsere Vierbeiner









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Blick auf Gefrees

Talstation Ochsenkopf Nord


Schneeberg, Backöfele

Erstellt von am Samstag, 12. Januar 2019 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Rauhnächte vom 25. Dezember bis 06. Januar






Vom 25. Dezember bis zum 6. Januar jeden Jahres gibt es die zwölf so genannten Rauhnächte. Die zwölf ergibt sich aus den 6 letzten Tagen (Nächten) des Alten und den 6 ersten des Neuen Jahres.

Alles was uns an einem dieser Tage oder Nächte begegnet, passiert oder auch als Idee einfällt, kann sich im entsprechenden Monat erfüllen – so steht also der 25.12. und die Nacht vom 25. auf den 26.Dezember für den Januar des kommenden Jahres – usw.



Die Bezeichnung Rauhnächte kommt von rauh (wie wild), von Rauch oder Räuchern und von pelzig – damit ist das Aussehen der bösen Geister gemeint. Man nimmt an, dass diese Tage früher ‘Rauchnächte’ hießen. In all diesen Nächten sind die Geister besonders aktiv und tapfere Menschen ziehen hinaus, um die bösen von ihnen zu vertreiben (was wieder ein Symbol für die eigene ‘böse’ , bzw. unpassende oder falsche Ausrichtung ist). Zu Hause wurden früher diese Dämonen richtig gehend ausgeräuchert – also mit Räucherwerk, magischen Handlungen, Brandopfern oder kleinen Feuern im Garten. Aber auch später passten diese mystisch-magischen Tage ins Bild, denn zur Weihnachtszeit sollen nur gute Geister um uns herum sein und wirken.




Luitpolddenkmal Gefrees




Erstellt von am Mittwoch, 2. Januar 2019 | Keine Kommentare | Empfehlen

Jahresabschlusswanderung 2018 - Schneeberg, das Dach Frankens


Neblig und diesig präsentiert sich das Fichtelgebirge an diesem Silvestertag. Allein der Schneefall der vergangenen Nacht erhellte ein wenig die Natur. 
Der Weg zum "Dach Frankens", 1051 m NN, dem Schneeberg, beginnt auf der Passhöhe der Schneebergstraße zwischen Weißenstadt und Bischofsgrün und führt zum Rudolfsattel vorbei an den Waldabteilungen Krümmschlag, Franzosenschlacht und Mühlloh. Von dort führt die steile "Reitschule" direkt zum Gipelbereich des Schneebergs und es müssen ca. 300 Höhenmeter bewältigt werden. Und mit jedem Höhenmeter wurde der Nebel dichter. Wie von Zauberhand weich gezeichnet, erschien der Wald, ja manchmal sogar mystisch und geheimnisvoll, und nicht nur einmal dachte ich "was schaut mich denn da an?".
Am höchsten Punkt angelangt, zeigte sich nur das Backöfele. Der Turm selbst war nicht zu sehen, obwohl ich direkt davor stand. 
Alles in allem eine gelungene Wanderung und ein würdiger Abschluss eines Jahres, das viel Schönes, aber auch so manch Enttäuschendes für mich brachte! Und ich bin gespannt, welche Wege das Neue Jahr Max und mich führt!
Länge der Tour ca. 10 km, 350 Höhenmeter, festes Schuhwerk und und zweckmäßige Bekleidung sind erforderlich!
Viel Spaß! 



Reitschule: der steile Weg bergauf zum Schneeberg



Backöfele



Was schaut mich denn da an?

Schneebergbrunnen


Mein Max in seinem Element


Erstellt von um 07:11 | | Keine Kommentare | Empfehlen

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