Bewusstes Wandern im Fichtelgebirge

Der Wander- und Gesundheitsblog von Ewald Nelkel

Intervallfasten oder besser gesagt Intervallessen!

 



Intervallfasten mit der            

16 : 8  Methode




Fasten ist keine neue Erfindung – es hat tiefe Wurzeln in vielen Kulturen und Traditionen. Egal ob im Yoga, wo Fasten als Weg zur spirituellen Reinigung gilt, oder im Ayurveda, das Fasten als eine Methode zur Förderung des inneren Gleichgewichts betrachtet – das bewusste Verzichten auf Nahrung ist seit Jahrhunderten ein bewährter Weg, um Körper und Geist zu harmonisieren.

In diesem Blogartikel möchten wir dir die 16:8 Methode des Intervallfastens näherbringen. Dabei fastet man 16 Stunden und nimmt die Nahrung in einem Zeitfenster von 8 Stunden zu sich. Diese Methode ist nicht nur leicht in den Alltag zu integrieren, sondern bietet auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile.

 

 

Vorteile des Intervallfastens

 

Im Vergleich zu Fastenkuren, in denen man intensiver aber in einem bestimmten Zeitrahmen fastet, ist die 16:8 Methode mit ein paar Anpassungen im Alltag leicht umsetzbar. 

Intervallfasten mit der 16:8 Methode funktioniert, indem man täglich eine Fastenphase von 16 Stunden und eine Essensphase von 8 Stunden einhält. Während der 16-stündigen Fastenphase verzichtet man komplett auf Kalorien, trinkt aber ausreichend Wasser, Tee oder Kaffee ohne Zucker oder Milch. In der 8-stündigen Essensphase nimmt man dann seine Mahlzeiten ein. Da man täglich ein festes Zeitfenster für die Nahrungsaufnahme hat, fällt es leichter, Routinen zu entwickeln und beizubehalten.Das Essensfenster kann individuell an den persönlichen Tagesablauf angepasst werden. Ob man lieber früh oder spät am Tag isst, kann variieren. Wenn man außerdem jeden Tag zur gleichen Zeit isst, fällt es leichter, Essgewohnheiten zu ändern und sich bewusst mit der Nahrungsaufnahme zu beschäftigen. Man muss dabei keine speziellen Lebensmittel kaufen oder auf bestimmte Diäten achten, sondern kann im Prinzip essen, was man möchte, solange es in das Zeitfenster passt und die Mahlzeiten gesund und ausgewogen sind. 


Bei der 16:8 Methode kann man selbst entscheiden, ob man auf das Frühstück verzichtet oder auf das Abendessen bzw. dieses dann eher früher zu sich nimmt. Häufig wird auf das Frühstück verzichtet und dann direkt zu Mittag gegessen. 

Verbesserung der Stoffwechselgesundheit durch Intervallfasten 

Durch das Fasten verändert sich die Stoffwechsellage im Körper und regt den Fettabbau an. Intervallfasten kann die Insulinempfindlichkeit erhöhen, was zu einer besseren Blutzuckerkontrolle führt. Durch die Fastenperioden hat das Verdauungssystem Zeit, sich zu erholen und zu regenerieren, was zu einer besseren Darmgesundheit beitragen kann. Durch die Essenspause haben die guten Darmbakterien genügend Zeit, um sich zu vermehren, der Darmtrakt kann sich erholen und auch schwere Mahlzeiten vom Vortag besser verdauen. Vor allem wenn man zu Verdauungsproblemen neigt oder eine langsame Verdauung hat, können das  Intervallfasten und die regelmäßigen Essenspausen sehr hilfreich sein. 

Fasten wird im Ayurveda und Yoga ebenfalls empfohlen, weil es als eine Methode betrachtet wird, um den Körper zu entgiften, die Verdauung zu verbessern und das Gleichgewicht der Doshas (Vata, Pitta und Kapha) zu unterstützen. Laut Ayurveda  stärkt Fasten das Agni, das Verdauungsfeuer, und fördert eine effizientere Verdauung und Nährstoffaufnahme.

Steigerung der geistigen Klarheit und Konzentration

Viele Menschen berichten von einer verbesserten geistigen Klarheit und Konzentrationsfähigkeit während des Fastens. Dies könnte auf den stabileren Blutzuckerspiegel und die Produktion von Ketonen zurückzuführen sein, die eine alternative Energiequelle für das Gehirn darstellen. Durch die Essenspausen bekommt auch das Hirn mehr Energie zur Verfügung gestellt, wenn der Körper nicht andauernd Nahrung verdauen muss. 

Förderung einer bewussteren Ernährung

Das Essen innerhalb eines festgelegten Zeitfensters kann zu einer bewussteren und gesünderen Nahrungsaufnahme führen, da man sich mehr auf die Qualität und nicht nur auf die Quantität der Nahrung konzentriert. Eine achtsame und bewusste Beziehung zur Nahrung wird auch im Yoga empfohlen. Lebensmittel werden in drei Kategorien eingeteilt. Sattva (rein und harmonisierend), Rajas (stimulierend) und Tamas (träge und trübend). Eine sattvische Ernährung wird bevorzugt, um Körper und Geist zu reinigen.Yoga betont das achtsame Essen, wo man sich auf die Nahrung konzentriert und dankbar für sie ist. Auch das kann ein Teil des Fastens sein. 

 

Intervallfasten Anleitung - so startest du mit der 16:8 Methode 

 

  • Wähle dein Essensfenster

Entscheide dich für ein 8-Stunden-Fenster, das zu deinem Lebensstil passt. Beliebte Zeiträume sind von 12:00 bis 20:00 Uhr oder von 10:00 bis 18:00 Uhr. Experimentiere, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.

  • Führe es langsam ein

Wenn du neu beim Fasten bist, beginne mit einem kürzeren Fastenfenster und verlängere es allmählich auf 16 Stunden. Dein Körper wird sich anpassen und dir signalisieren, wann es sich richtig anfühlt.

  • Trinke ausreichend Wasser

Halte deinen Körper während des Fastens gut hydriert. Wasser und Kräutertees sind ideale Begleiter.

  • Wähle nährstoffreiche Lebensmittel

Während des Essensfensters, konzentriere dich auf vollwertige, unverarbeitete Lebensmittel. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, gesunde Fette und Proteine unterstützen deine Gesundheit und halten dich satt.

  • Höre auf deinen Körper

Achte auf Hunger- und Sättigungssignale. Esse achtsam und genieße jede Mahlzeit ohne Eile. Dein Körper wird dir danken.

  • Bewegung und Entspannung

Regelmäßige Bewegung und Stressbewältigung unterstützen den Erfolg deines Fastens. Yoga, Meditation und Spaziergänge sind wunderbare Ergänzungen.

Erinnere dich, dass Intervallfasten keine strikte Diät, sondern ein flexibler Lebensstil ist. Es geht darum, eine gesunde Beziehung zu Nahrung zu entwickeln und den eigenen Körper besser zu verstehen. Jeder Schritt in Richtung bewusster Ernährung ist ein Schritt zu einem gesünderen, glücklicheren Leben.


Ein Blogbeitrag von                       

Erstellt von am Freitag, 14. Juni 2024 | Empfehlen

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