Bewusstes Wandern im Fichtelgebirge

Der Wander- und Gesundheitsblog von Ewald Nelkel

Ski und Rodel noch gut




Trotz der milden Temperaturen ist die Nordabfahrt am Ochsenkopf in einem tadellosen Zustand:
Schnell, hart und die Schneeauflage reicht noch aus. Zumindest wenn man in den Morgenstunden das kältere und neblige Wetter in Kauf nimmt, ist ein gutes Abfahren möglich!
Die Südabfahrt ist allerdings schon gesperrt, so dass sich der Besucherstrom (ab mittags wars auch ein Strom) auf die Nord konzentrierte.




Skisprungschanze

Baumhaus

 Und dann kam die Sonne doch noch durch:





Rechts im Bild die Talstation der Rodenbahn




Erstellt von am Freitag, 29. Januar 2016 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Die Dorntherapie - Teil 2



Teil 2 - Leitfaden


Auch Joachim Wohlfeil, Leiter der RückGrad-Akademie, gehörte anfangs zu den Laien, die anderen den Rücken wieder gerade drückten.
Er hatte bei Helmut Koch gelernt und war oft zum praktizieren, gemeinsam mit Dieter Dorn in dessen “Küche“ dabei. So ergab es sich eines Tages, dass eine Teilnehmerin aus Joachims ersten Grundkurs angezeigt wurde und Besuch von der Polizei bekam. Es wurde gegen sie, wegen dem Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz ermittelt.
Jetzt wurde Joachim erst klar, dass er diese hilfreiche Tätigkeit für andere Menschen als Laie gar nicht machen darf. Es ließ ihm und seiner Frau Corina und dem RückGrad-Verein keine Ruhe mehr. Es sollte und musste doch eine Möglichkeit geben diese tolle Arbeit auch als Laie zu tun. Der gangbare Weg wurde von RückGrad gefunden:

Auf ihren Vorschlag hin schuf die Berufsfachschule Würzburg eine neue Ausbildung. Seit dem Jahr 2000 werden an dem Fortbildungszentrum der staatlich, genehmigten Schule Gesundheitsberater für Rücken Füße und Gelenke ausgebildet, die von Gesundheitsämtern, Verwaltungsstellen und Regierungsbehörden anerkannt werden. Seit dem Jahr 2009 ist RückGrad selber als berufsbildende Akademie eingetragen und von dem zuständigen Landesverwaltungsamt anerkannt. Durch die Arbeit von RückGrad und seinen über 1600 Gesundheitsberater/Innen konnte vielen Menschen geholfen werden, ihre Regeneration zu unterstützen, ihre Gesundheit zu fördern und wieder ganz gesund zu werden. RückGrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hilfesuchende auf dem Rück-Weg in ihre ganzheitlichen Gesundheit zu begleiten. Die Ausbildung zum RückGrad-Gesundheitsberater ist die Voraussetzung dafür.

Leitfaden der Anwender-Schritte

Impulse dienen der Selbstregulierung des Menschen der gedornt wird.

1. Beinlänge

Die Beinlängenkontrolle geschieht in Rückenlage mit angehobenen Beinen über die Fersen. Ziel ist es mit geeigneten Übungen die gleiche Beinlänge zu erreichen.

2. Becken / Kreuzbein

Bei der natürlichen Bewegung des Beckens durch Beinschwingen unter einem sanften Impuls, reguliert sich das Becken in seine natürliche Ordnung. Weitere Impulse werden an das Kreuzbein in die gefühlten Stellen gegeben um es in die Mitte zu begleiten.

3. Lendenwirbel - / Brustwirbelsäule

Mit den Händen wird fühlend, spürend an der Wirbelsäule und den Gelenken des Oberkörpers weitergearbeitet. An den Stellen an denen Veränderungen wahrgenommen werden, wird ein sanfter Impuls gegeben. Der Klient pendelt dabei mit einem Bein oder den Armen und bewegt sich zum Anwender hin, der ihm den Halt gibt.

4. Halswirbel

Mit den Händen wird fühlend, spürend an der Halswirbelsäule weitergearbeitet. An den Stellen an denen Veränderungen wahrgenommen werden, wird ein sanfter Impuls gegeben. Der Klient bewegt dabei seinen Kopf hin und her und neigt ihn auf die Seite an der gemeinsam gearbeitet wird. Die Hände oder der Unterarm geben dabei dem Kopf den Halt, damit eine Selbstregulation geschehen kann. Bei der Impulsgebung am Atlas bewegt sich der Kopf des Klienten auch in einer Nickbewegung, beim Kiefergelenk wird der Mund auf und zu gemacht.

5. Gelenke der Extremitäten

Die Gelenke werden durch eine natürliche, geführte Bewegung aus der abgewinkelten in die normale Position gebracht. Die Bewegung geschieht immer unter leichtem Berührungsimpuls ins Gelenk. Spüren und wahrnehmen wie der Körper sich reguliert.

6. Selbsthilfe-Übungen

Aus der gemeinsamen Impulsgebung zur Selbstregulierung ergeben sich automatisch die einzelnen Selbsthilfeübungen an allen Teilen des Bewegungsapparates. Diese Übungen stabilisieren den Erfolg des Dornens.


Erstellt von am Mittwoch, 20. Januar 2016 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Morgengruß aus Zell



Der Himmel tiefblau, die Bäume frisch verschneit, die Schneekristalle glitzern verführerisch in der Morgensonne. Die besten Voraussetzungen für einen Morgenspaziergang. Und der Haidberg in Zell ist das Ziel. Das beste aber war: man ist in den frühen Stunden des Tages allein und kann in Ruhe die schöne Bilderbuchlandschaft genießen. 






Erstellt von am Samstag, 16. Januar 2016 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Skispaß am Ochsenkopf


Nachdem der Winter offensichtlich nicht nur ein Intermezzo gibt war es klar, dass gestern Morgen Skifahren angesagt war.
Die Pisten am Ochsenkopf waren vorzüglich präpariert und die Neuschneeauflage von der Nacht machte das Skifahren zum Genuss. Zumal ich als einer der ersten abgefahren bin!


Asenturm
Schneefall den ganzen Tag


Nachmittags forderte mich dann Max, der logisch auch das weiße Element genießen wollte. Und das tat er dann mit Wonne und ausgiebig.




Erstellt von um 14:39 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Neuschnee im Gefreeser Land




Der gestrige Neuschnee hat sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und knapp darunter gehalten! Im Tal 5 cm, auf Höhe des Tischwegs kamen etwa 10 cm dazu. Dort oben auf ca. 650 - 700 Höhenmetern könnte man sogar die Skier anschnallen, denn dort hatte es schon eine Schneedecke.
Das Laufen ist aber noch nicht zu beschwerlich und für den Vierbeiner ein pures Vergnügen. Wenn dann noch die Sonne scheint, wie heute Mittag, ist die Winterwanderung perfekt!










Erstellt von am Donnerstag, 14. Januar 2016 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Die Dorntherapie Teil 1 - Geschichte

Die Dorntherapie

In mehreren Blog-Beiträgen möchte ich die sanfte, nach Dieter Dorn, dem Begründer, benannte Dornmassage - eine Methode zur Lösung von Blockaden an Wirbelsäule, Gelenken und Füßen - erklären, um nicht zuletzt auch meine Tätigkeit als Gesundheitsberater zu beschreiben.

Teil 1:

Entstehung der Dornmethode




„Kranke Rücken soll man drücken“ – Zitat Dieter Dorn
von Franz Neffe und Joachim Wohlfeil

Dieter Dorn, ein ehemaliger Landwirt und Sägewerks-Betreiber aus Lautrach bei Memmingen, wollte einst einen Baum hochheben – da kam er selbst nicht mehr hoch. Hexenschuss! Dem Allgäuer kam Josef Müller, der alte Schlossbauer aus dem Nachbardorf in den Sinn, über den er einst am Stammtisch gelacht hatte. „Schlimmer kann es eh nicht werden“, dachte sich Dorn damals und machte sich auf zu dem „Knocheneinrenker“, der schon auf die 80 zuging. Der renkte aber gar nicht, sondern Dorn musste mit dem Bein schlenkern, während der Alte mit wenigen Handgriffen die Ordnung wieder herstellte, geradeso wie er‘s bei einer alten Bäuerin im Kemptener Umland gesehen hatte, die immer das Vieh „eingerichtet“ hatte – und die Dienstboten dazu.
Auch beim Sägewerkbesitzer Dorn war der Schmerz damals im Nu weg, so dass er gleich wieder seine schwere Arbeit tun konnte. Verblüfft fragte er, ob man so etwas lernen könne. „Du brauchst es nicht lernen, Du kannst es“, war die Antwort des Alten. Er forderte Dieter Dorn auf, mit dieser Methode weiterzuarbeiten, da er selbst nicht mehr lange leben würde. Dorn blieb tatsächlich keine Zeit mehr, in die Lehre zu gehen, denn vier Wochen später lag der Schlossbauer Josef schon krank darnieder – und kurz darauf verstarb er.
Dieter Dorn ließ das erlebte keine Ruhe, sein Interesse war geweckt. Nur – fortan musste er sich die Methode selbst erarbeiten. Dorns erste Patientin war seine Frau, die seit zehn Jahren an starken Kopfschmerzen litt, die allen medizinischen Heilversuchen trotzten. Diese Schmerzen verschwanden nach der Behandlung ebenso rasch wie sein Hexenschuss verschwunden war, und sie sind seitdem nicht mehr wiedergekommen. Erst medizinisch ahnungslos – aber dafür mit Gespür... „Ich wusste die ersten zehn Jahre nicht einmal, dass es die Dornfortsätze waren, auf die ich bei der Behandlung drückte“, gestand Dieter Dorn später. „Ich dachte, es sind die Bandscheiben; ein solcher Laie war ich damals zu Beginn.“ Später wusste er: „Hätte ich von Anbeginn an anatomische Kenntnisse gehabt, hätte ich alles so kompliziert gesehen, dass ich mich vieles nicht getraut hätte.“ So aber hat er die Not des betroffenen Mitmenschen buchstäblich erspürt, und weil er alle Sinne nur auf das Finden der normalen Funktion gerichtet hatte, ging es wie von selbst. Beim Abtasten der Halswirbelsäule seiner Frau spürte er Ungleichheiten. Einfühlsam lockerte er die Muskeln. Während seine Frau den Kopf bewegte, glitt alles in seine richtige Position – und seine Frau war endlich wieder beschwerdefrei ... Der Landwirt begann, abends nach Feierabend in der Küche seine Nachbarn, Kollegen und Kunden zu behandeln und sein Wissen weiterzugeben.

Mit der Zeit kamen immer mehr Hilfesuchende zu Dieter Dorn, und vielen hat er helfen können. Im Laufe der Jahre habe er etwa 20.000 Menschen die Wirbelsäule „gerade gemacht“, bilanzierte er 1997 beim ersten Dorn-Kongress über seine Methode. Bis ins Jahr 2008 praktiziert er werktags in den Abendstunden mit Patienten und Lernwilligen. Auch aus Norddeutschland, Österreich und der Schweiz kamen sie, haben viel Positives von der effektiven Behandlung gehört. Es mag heute vielleicht überraschen, aber immer wieder kamen auch Ärzte, ja sogar Orthopäden zu ihm.
„Wenn a Bein rausgeht, muss es ja auch wieder reingehen“, mit dieser unkomplizierten Sichtweise gelang es Dieter Dorn, Beine wieder an den rechten Platz zu komplimentieren, nachdem er zuvor die harten Gesäßmuskeln weichgedrückt hat:  „Hartes muss man drücken, weiches muss man dehnen – nicht umgekehrt!“  Eine zuvor Ischias Kranke Nachbarin – sie war Dorns zweite Patientin - rief zwei Stunden später, als die akute Entzündung abgeklungen war, aus dem Fenster herüber: „Ich kann wieder laufen!“, und sie lief noch all die Jahre, bis sie mit 85 starb, täglich über die Bergkuppe zur Kirche; von einer Hüftgelenksoperation war keine Rede mehr. So ging es fortan weiter. Ein Sägewerk-Kunde hatte immer gehumpelt, solange Dorn ihn kannte. Nun machte Dorn auch ihm „das Bein rein“ – und es war vorbei damit.

Hausaufgaben geben!

Wenn man nach einer Behandlung keine „Hausaufgabe“ bekommen habe, so der Begründer dieser Methode, solle man zu dem Anwender nicht mehr hingehen. Er verwies auf einen Mann, der schon zehn Mal „nach Dorn“ behandelt worden sei, ohne auf das für ihn Wichtige hingewiesen worden zu sein, und der dann – frustriert – zu ihm kam. „Einmal hätte genügt“, meinte Dorn, „aber man muss dem Menschen sagen, was er zu tun hat, sonst hilft’s nicht.
Inzwischen bemühen sich viele, die Methode durch Seminare weiterzugeben. Die im kleinen, regionalen Raum geborene Hilfe zur Selbsthilfe ist schon keine nationale Sache mehr – sie ist international geworden.

Archivbild Dieter Dorn

Archivbild Dieter Dorn

Erstellt von am Sonntag, 10. Januar 2016 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Schöner Wandersamstag


In der Nacht hatten wir Frost und der Morgenspaziergang ließ einen schönen Samstag zu erahnen. Und so war es auch. Allerdings werden die viel begangenen Wanderwege langsam eisig und unschön zu laufen. Aber im Fichtelgebirge kann man ja ausweichen - zumindest dann, wenn man sich auskennt. Leider ist aber Wintersport immer noch nicht möglich - und ganz ehrlich glaube ich auch nicht mehr daran, dass es diesen Winter noch was wird.



Morgens um sieben
Der Haidberg-Steinbruch überfrohren - fast nicht zu erkennen

Die Saalequelle trotz milder Temperaturen noch eingeschneit

Erstellt von am Samstag, 9. Januar 2016 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Die letzte Rauhnacht (Epiphaniasnacht)

5. Januar zum Waldstein


Heute ist die letzte Rauhnacht und auch die wichtigste im überlieferten Brauchtum, das sicher in unserer Gegend nicht so extrem gepflegt wird, wie beispielsweise im Alpen- und Voralpenland. Aber dennoch ist interessant, was es damit auf sich hat:




Als Rauhnächte oder Weihnächte werden gemeinhin die Zwölf Heiligen Nächte (auch Zwölfte oder Glöckelnächte) zwischen dem 25. Dezember (Christtag) und dem 6. Januar (Dreikönig bzw. Epiphanias) bezeichnet. Zählt man auch den 24. Dezember dazu, den Heiligen Abend, der zugleich der Adam-und-Eva-Tag ist, wo wir der Vertreibung aus dem Paradies gedenken, ergeben sich Dreizehn Heilige Nächte.
Der Name Rauhnacht leitet sich einerseits von "Rau" ab, den wilden Dämonen, die in diesen Nächten ihr Unwesen treiben, wird anderseits aber auch oft auf den Rauch, das Räuchern bezogen, das in diesen Nächten gepflegt wurde, um die Dämonen zu vertreiben. Etymologisch zutreffender scheint die Ableitung von dem mittelhochdeutschen Wort rûch (haarig) zu sein. Das Tierfell, die Rauch- oder Rau(h)ware, weist auf die enge Beziehung des Menschen zu den Tieren hin, die in diesen Nächten besonders stark erlebt werden konnte.
Mancherorts wird auch die Thomasnacht, die Nacht zum 21. Dezember, die längste Nacht des Jahres, zu den Raunächten hinzugezählt. Gelegentlich werden die Zwölf Heiligen Nächte auch vom Thomastag an gezählt und enden dann mit Neujahr.
Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden oft genannt:
  • 21./22. Dezember (Thomasnacht / Wintersonnenwende) (Längste Nacht des Jahres)
  • 24/25. Dezember (Christnacht)
  • 31. Dezember/ 1. Januar (Silvesternacht)
  • 5./6. Januar (Epiphaniasnacht)
Geschichte
Die Festeszeit der Raunächte hat ihren Ursprung in der germanischen Zeitrechnung. Die Germanen kannten das Mond- und das Sonnenjahr, wobei sie in Mondzyklen von ca. 29,5 Tagen rechneten. Da das Sonnenjahr aber 365 Tage hat, besteht eine Differenz von 11 Tagen und 12 Nächten. Diese 12 Nächte sind die 12 Weihnächte oder Rauhnächte, von denen jede einem Mondzyklus entspricht. Die zwölf Monate, nach denen auch die Germanen das Jahr gliederten, bilden sich in der Abfolge der zwölf Nächte ab und Orakel, die in diesen Nächten gestellt wurden, sollten eine prophetische Vorbedeutung für die entsprechenden Monate des folgenden Jahres haben.
Die Wilde Jagd
Peter Nicolai Arbo: Odins Wilde Jagd (Åsgårdsreien), 1872
Zur Mitte der Weihnächte, nämlich zu Silvester, sollte Wotan mit den Toten zur wilden Jagd aufbrechen. In dieser Zeit steht nach altem Volksglauben das Geisterreich offen, und die Seelen der Verstorbenen sowie die Geister haben Ausgang. Dämonen können Umzüge veranstalten oder mit der wilden Jagd durch die Lande ziehen. Bis in die jüngere Zeit war in weiten Teilen Europas der Glaube verbreitet, dass sich zauberkundige Menschen, die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatten, zu dieser Zeit in Werwölfe verwandelten und in dieser Gestalt Mensch und Vieh bedrohten (etwa im Baltikum[1], in Westdeutschland[2], speziell in der Eifel[3] und den benachbarten Ardennen[4], oder in Bulgarien und Griechenland[5]). Tiere im Stall sollen um Mitternacht die menschliche Sprache sprechen und über die Zukunft erzählen. Wer die Tiere allerdings sprechen höre, sterbe unmittelbar danach.
„Zu den seltsamsten Naturerscheinungen gehören die sogenannten Luftstimmen. Schon in den ältesten Zeiten wurden in verschiedenen Gegenden sonderbare Töne gehört, welche die Luft erfüllten. Dieselben scheinen in verschiedenen Richtungen die Luft zu durchfliegen, oft von der Höhe herabzukommen, zuweilen aber auch von dem Erdboden aufwärts zu steigen. Diese seltsamen Luftstimmen werden gewöhnlich mit dem Namen "die wilde Jagd" bezeichnet.
Unsere heidnischen Vorfahren brachten die wilde Jagd mit ihren heerführenden Göttern in Verbindung. Nach dem Glauben des Volkes aber sind es die Geister ehemaliger unbarmherziger Jäger, die zu Lebzeiten Menschen und Tiere arg mißhandelt hatten und nun lange Zeit zwischen Himmel und Erde schweben müssen, ehe sie in ihre ewige Heimat eingehen dürfen; sie werden zur Strafe für ihre Freveltaten vom Teufel mit Geschrei und rastloser, stürmischer Unruhe in der Luft umhergetrieben.“ (Lit.: Hans von der Sann: Sagen aus der grünen Mark)
Altem Volksglauben zu Folge seien die Rauhnächte zum Erstellen von Orakeln sehr geeignet. Im Silvesterbrauchtum wird dieser Glaube in Form des Bleigießens bis heute weiter gepflegt.
Die indogermanischen Kelten feierten diesen Brauch zu Samhain, was in der Neuzeit zu Halloween avancierte. Zumindest an den vier besonders wichtigen Rauhnächten (21. Dezember, 24. Dezember, 31. Dezember und 5. Januar) werden im Volksbrauchtum Haus und Stall vom Hausvater mit Weihwasser und Weihrauch gesegnet, Kerzen entzündet und Gebete gesprochen. Diese vier Rauhnächte galten mancherorts als derart "gefährlich", dass sie mit Fasten und Beten begangen wurden. Im Haus durfte keine Unordnung herrschen, keine Wäsche auf der Leine hängen. Frauen und Kinder sollten nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr alleine auf der Straße sein.

Die folgenden Bilder allerdings, die tagsüber bei meinen Wanderungen an den Feiertagen und zwischen den Jahren entstanden, deuten auf alles, nur nicht auf eine bevorstehende Rauhnacht hin.










Erstellt von am Dienstag, 5. Januar 2016 | | Keine Kommentare | Empfehlen

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