Immer wieder schreibe ich vom Wetzstein, der südöstlich von Gefrees Richtung Bischofsgrün auf einer Höhe von 798 m ü NN zu finden ist. Die Erneuerung des Aussichtspavillons in diesem Jahr (der erste wurde 1968 errichtet und war mittlerweile baufällig) durch den Fichtelgebirgsverein, Ortsgruppe Bischofsgrün, ist für mich Anlass, etwas mehr über dieses Geotop zu schreiben.
Die Geschichte des Wetzsteinfelsens beginnt vor ca. 490 Mio. Jahren. Es lagerten sich im Norden des Urkontinentes Gondwana mächtige Schichten Tone und Sande ab. Durch den Zusammenstoß der beiden Urkontinente Gondwana und Laurussia entwickelten sich immense Kräfte (Drücke und Temperaturen) und es entstand dadurch aus Ton der Phyllit und aus Sand der Quarzit. In Millionen von Jahren wurden diese Gesteine dann freigelegt. Geologen nennen die Gesteinsserie Frauenbach-Quarzite.
Das Wetzsteingestein ist äußerst hart und besteht aus extrem kleinen Quarzkörnern. Aufgrund dieser Eigenschaft wurde das Material zum Schärfen und Beschleifen von Werkzeugen verschiedenster Art verwendet. Der Abbau von Wetzsteinen an dieser Stelle wurde Mitte des 16 Jahrhunderts schriftlich erwähnt.
|
Wetzsteinfelsen |
|
Blick zum Ochsenkopf |
|
Früher hatte der Wanderer auch freien Blick nach Bischofsgrün
|
Erstellt von
bewusstes wandern im fichtelgebirge
am Sonntag, 27. Oktober 2013
|
Wandern
| Empfehlen
Diese Seite empfehlen:
Auf Facebook
Auf Google+
« Älterer Post
Neuerer Post »