Bewusstes Wandern im Fichtelgebirge

Der Wander- und Gesundheitsblog von Ewald Nelkel

Herbst im Fichtelgebirge



So sah es am Montag Morgen bei Zell i. Fichtelgebirge aus. Zähe Morgennebel wichen nur allmählich der schwächer wärmenden Sonne. Sie ist aber immer noch so stark, dass die Pilze sprießen können. Allerdings merkt man die lange Trockenheit, so dass die Pilzernte nicht so üppig ausfällt, wie letztes Jahr. 







Bei diesen Bilder kommt einem ein wunderschönes Gedicht von Theodor Storm in den Sinn:

Herbst
Schon ins Land der Pyramiden
Flohn die Störche übers Meer;
Schwalbenflug ist längst geschieden,
Auch die Lerche singt nicht mehr.

Seufzend in geheimer Klage
Streift der Wind das letzte Grün;
Und die süßen Sommertage,
Ach, sie sind dahin, dahin!

Nebel hat den Wald verschlungen,
Der dein stillstes Glück gesehn;
Ganz in Duft und Dämmerungen
Will die schöne Welt vergehn.

Nur noch einmal bricht die Sonne
Unaufhaltsam durch den Duft,
Und ein Strahl der alten Wonne
Rieselt über Tal und Kluft.

Und es leuchten Wald und Heide,
Dass man sicher glauben mag,
Hinter allem Winterleide
Lieg' ein ferner Frühlingstag.

Theodor Storm
(Erstdruck 1847/48)






Maronenröhrling
Fliegenpilz

Erstellt von am Donnerstag, 8. Oktober 2015 | | Empfehlen

Kommentare

Diese Seite empfehlen: Auf Google+

« Älterer Post Neuerer Post »