Bewusstes Wandern im Fichtelgebirge

Der Wander- und Gesundheitsblog von Ewald Nelkel

Die Dorntherapie - Teil 2



Teil 2 - Leitfaden


Auch Joachim Wohlfeil, Leiter der RückGrad-Akademie, gehörte anfangs zu den Laien, die anderen den Rücken wieder gerade drückten.
Er hatte bei Helmut Koch gelernt und war oft zum praktizieren, gemeinsam mit Dieter Dorn in dessen “Küche“ dabei. So ergab es sich eines Tages, dass eine Teilnehmerin aus Joachims ersten Grundkurs angezeigt wurde und Besuch von der Polizei bekam. Es wurde gegen sie, wegen dem Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz ermittelt.
Jetzt wurde Joachim erst klar, dass er diese hilfreiche Tätigkeit für andere Menschen als Laie gar nicht machen darf. Es ließ ihm und seiner Frau Corina und dem RückGrad-Verein keine Ruhe mehr. Es sollte und musste doch eine Möglichkeit geben diese tolle Arbeit auch als Laie zu tun. Der gangbare Weg wurde von RückGrad gefunden:

Auf ihren Vorschlag hin schuf die Berufsfachschule Würzburg eine neue Ausbildung. Seit dem Jahr 2000 werden an dem Fortbildungszentrum der staatlich, genehmigten Schule Gesundheitsberater für Rücken Füße und Gelenke ausgebildet, die von Gesundheitsämtern, Verwaltungsstellen und Regierungsbehörden anerkannt werden. Seit dem Jahr 2009 ist RückGrad selber als berufsbildende Akademie eingetragen und von dem zuständigen Landesverwaltungsamt anerkannt. Durch die Arbeit von RückGrad und seinen über 1600 Gesundheitsberater/Innen konnte vielen Menschen geholfen werden, ihre Regeneration zu unterstützen, ihre Gesundheit zu fördern und wieder ganz gesund zu werden. RückGrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hilfesuchende auf dem Rück-Weg in ihre ganzheitlichen Gesundheit zu begleiten. Die Ausbildung zum RückGrad-Gesundheitsberater ist die Voraussetzung dafür.

Leitfaden der Anwender-Schritte

Impulse dienen der Selbstregulierung des Menschen der gedornt wird.

1. Beinlänge

Die Beinlängenkontrolle geschieht in Rückenlage mit angehobenen Beinen über die Fersen. Ziel ist es mit geeigneten Übungen die gleiche Beinlänge zu erreichen.

2. Becken / Kreuzbein

Bei der natürlichen Bewegung des Beckens durch Beinschwingen unter einem sanften Impuls, reguliert sich das Becken in seine natürliche Ordnung. Weitere Impulse werden an das Kreuzbein in die gefühlten Stellen gegeben um es in die Mitte zu begleiten.

3. Lendenwirbel - / Brustwirbelsäule

Mit den Händen wird fühlend, spürend an der Wirbelsäule und den Gelenken des Oberkörpers weitergearbeitet. An den Stellen an denen Veränderungen wahrgenommen werden, wird ein sanfter Impuls gegeben. Der Klient pendelt dabei mit einem Bein oder den Armen und bewegt sich zum Anwender hin, der ihm den Halt gibt.

4. Halswirbel

Mit den Händen wird fühlend, spürend an der Halswirbelsäule weitergearbeitet. An den Stellen an denen Veränderungen wahrgenommen werden, wird ein sanfter Impuls gegeben. Der Klient bewegt dabei seinen Kopf hin und her und neigt ihn auf die Seite an der gemeinsam gearbeitet wird. Die Hände oder der Unterarm geben dabei dem Kopf den Halt, damit eine Selbstregulation geschehen kann. Bei der Impulsgebung am Atlas bewegt sich der Kopf des Klienten auch in einer Nickbewegung, beim Kiefergelenk wird der Mund auf und zu gemacht.

5. Gelenke der Extremitäten

Die Gelenke werden durch eine natürliche, geführte Bewegung aus der abgewinkelten in die normale Position gebracht. Die Bewegung geschieht immer unter leichtem Berührungsimpuls ins Gelenk. Spüren und wahrnehmen wie der Körper sich reguliert.

6. Selbsthilfe-Übungen

Aus der gemeinsamen Impulsgebung zur Selbstregulierung ergeben sich automatisch die einzelnen Selbsthilfeübungen an allen Teilen des Bewegungsapparates. Diese Übungen stabilisieren den Erfolg des Dornens.


Erstellt von am Mittwoch, 20. Januar 2016 | | Empfehlen

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