Der Schwarzstorch
Schwarzstorch - Der heimliche Rückkehrer
Längst nicht so bekannt wie sein
Vetter, der „Klapperstorch“, ist der Schwarze. Was wohl an seiner sehr
zurückgezogenen Lebensweise in großen Waldgebieten liegt. Lediglich im Flug
oder bei der Nahrungssuche ist er zu beobachten.
Und nicht von ungefähr kommt
diese Scheu. Während der Weißstorch als Glücksbringer angesehen wurde, galt der
Schwarzstorch als Fischräuber, wurde verfolgt und fast ausgerottet. Nach seiner
Unterschutzstellung kam er langsam zurück und in ganz Deutschland leben
mittlerweile rund 600 Brutpaare.
Er ist ein Zugvogel, der im
Frühjahr in die Mittelgebirge zur Fortpflanzung kommt und im Spätsommer nach
Afrika zurückkehrt.
Sein Lebensraum bei uns sind
ungestörte Wälder in enger Verzahnung mit Bächen, Tümpeln und Feuchtwiesen. Für
ihren zentnerschweren Horst nutzen sie großkronige Bäume wie Eichen und Buchen,
aber auch Kiefern und Fichten mit Wipfelbrüchen verwendet er für den Horstbau.
Trotz der erfreulichen Bestandszunahme bleibt der Schwarzstorch eine besonders gefährdete Art, die nirgendwo häufig ist und Unterstützung braucht. Störungen im Horstumfeld führen zur Brutaufgabe und müssen vermieden werden.
Rechtliches:
- strenger Schutz
nach § 44 BNatschG
Erstellt von bewusstes wandern im fichtelgebirge am Dienstag, 28. Juli 2020 | Gesundheit, Wandern | Empfehlen