Bewusstes Wandern im Fichtelgebirge

Der Wander- und Gesundheitsblog von Ewald Nelkel

Pilzsaison

Die Pilzsaison ist in vollem Gange. Kein Spaziergang ohne solche Prachtexemplare wie unten. Aber Vorsicht:
Auch ungenießbare Arten sind zuhauf zu finden!
 
 
 
Maronenpilz
 

 
Steinpilz
 
 
Hier ein hilfreicher Link für alle Anfänger oder die sich ihrer Sache nicht sicher sind:

http://www.derkleinegarten.de/pilzbuch/pilze_sammeln.htm

Viel Spaß beim Sammeln.

Erstellt von am Montag, 9. September 2013 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Saalequelle bei Zell i.F.

An der Saalequelle       




An der Saalequelle stand einst eine heilige Buche. Zwischen ihrem Wurzelwerk wohnte eine Alraune, welche große Schätze an Gold und Edelsteinen hütete. Diese Reichtümer sollen in direkter Nähe der Quelle im Erdreich verborgen sein. Nur alle einhundert Jahre zeigte sich der Erdgeist den Menschen und wem das Glück hold ist und ihn erblickt, der wird reich belohnt. Einem Goldsucher soll der Erdgeist schon einmal begegnet sein.
Soweit die Sage.

Sächsische Saale   Jetzt nennt man sie Sächsische Saale, früher hieß sie auch Thüringische oder Vogtländische Saale zur Unterscheidung von der Fränkischen Saale, die in Unterfranken in den Main
fließt. Sie entspringt einem alten Stollen am Nordwest-Hang des Waldsteins im Münchberger Stadtwald in 707 m ü.NN. Am Haidberg bei Zell überschreitet sie die Grünschieferzone der Münchberger Gneismasse. Nach kurzem nördlich gerichtetem Lauf umfließt sie unterhalb von Weißdorf die Ruine Uprode in weitem nach Osten gerichteten Bogen. Von hier aus folgt sie der Bahnlinie Münchberg-Hof den weitgeschwungenen Windungen des Saaletales, das bei Schwarzenbach wieder in die Nord-Richtung einschlägt. Bei Fattigau nimmt die Saale die Lamitz auf, bei Oberkotzau die Schwesnitz, die am Oberlauf Perlenbach heißt. Südlich von Hof fließt ihr die obere Regnitz, nördlich der Stadt die untere Regnitz zu. Von Hirschberg bis Blankenstein bildet die Saale die Grenze gegen Thüringen. Nach einer Lauflänge von insgesamt 427 km mündet sie in die Elbe. Im Vergleich zu Eger, Main und Naab hat die Saale den geringsten Anteil an der Entwässerung des Fichtelgebirges.
Die Sächsische Saale entspringt, wie bereits erwähnt, einem alten Bergwerksstollen. An der aus rohen Granitblöcken geschichteten Mauer befindet sich eine Syenitplatte mit der Inschrift: „Quelle der Saale, gefasst von den Städten Münchberg, Schwarzenbach, Hof, Weißenfels, Halle 1869". Die Initiative zur ersten Quellfassung ging damals von der Stadt Münchberg aus, die in der Platte erwähnten Städte beteiligten sich an den Kosten. Das gesamte Areal ist ein geschütztes Naturdenkmal. Die Quelle ist Ausgangsort des 427 km langen „Radwanderweg Saale".
Seit der ältesten Erwähnung des Flusses hat sich die Schreibweise mehrmals geändert: 791 Sala, 876 Salaha oder Saldwa, 965 Salawa bzw. Sala, 1109 Sala und Sale. All diese Formen enthalten den Wortstamm „sal“ der „Salz“ bedeutet. Die Endung „-aha“ ist mit „aqua“ = Wasser gleichzusetzen. Danach wäre die Saale das „Salzwasser“ oder der „Salzfluß“. Dieser Name dürfte auf die zahlreichen Salzquellen im Unterlauf zurückzuführen sein (z.B. Sulza, Kösen, Dürrenberg, Halle).
Förmitz   Rechter Nebenbach der Sächsischen Saale; die Quellfassung am Nord-Hang des Kleinen Waldsteins, östlich von Sparneck am Blaupunkt-Wanderweg Sparneck - Kirchenlamitz. Mit ihrem Wasser wird der Förmitzspeicher (siehe stehende Gewässer) gefüllt. Namensdeutung: slawisch „Föhrenbach“.
Haidbach   Linker Zufluss der Sächsischen Saale mit Ursprung am Nord-Hang des Haidberges (Serpentinit mit eingelagertem Magnetit). Nebenbäche sind Rohrlabach, Löstenbach, Mussen.
Pulschnitz   Linker Nebenbach der Sächsischen Saale; entspringt beim Ort Neutheilung, Ortsteil der Stadt Münchberg, durchfließt nach Osten das Münchberger Hügelland und mündet nach 12 km bei Oppenroth in die Sächsische Saale. Der Ursprung des Baches liegt an der Wasserscheide.
 
 
 
Lamitz   Die Lamitz ist ein rechter Nebenbach der Sächsischen Saale, für sie liegen unterschiedliche Namensdeutungen vor: Schafweidenbach, Bruchbach. Der Ursprung liegt am Südost-Hang des Kleinen Waldsteins, die Quellfassung in Granit mit der Inschrift „LAMITZ-BRUNNEN“ erfolgte 1929 von der FGV-Ortsgruppe Kirchenlamitz. Der Quellbereich ist geschütztes Naturdenkmal.
Der Bach fließt nördlich am Epprechtstein vorbei, durch Kirchenlamitz, biegt nach Niederlamitz in nördlicher Richtung um und nimmt die Einsattelung zwischen Kleinem Kornberg und Großem Kornberg und mündet bei Fattigau (Ortsteil der Marktgemeinde Oberkotzau) in die Saale. Der Gewässername übertrug sich auf verschiedene Orte: Kirchenlamitz, Niederlamitz, Niederlamitzerhammer, Martinlamitz. Die Wasserkraft wurde für Mühlen und Hammerwerke genutzt: Fuchsmühle, Hasenmühle, Dötschenmühle, Mittelmühle, Plechschmidtenmühle, Niederlamitzerhammer, Schnepfenmühle. Im Bachbett der Lamitz befanden sich 1824 etwa 9000 Perlmuscheln. 1914 wurde sie durch die kgl. Regierung von Oberfranken als Perlenbach geschützt.
Perlenbach   Der Perlenbach ist ebenfalls ein rechter Zufluss der Sächsischen Saale, wird nur im Oberlauf bis Rehau mit diesem Namen genannt, ab Rehau heißt das Gewässer Schwesnitz. Der Perlenbach wird gebildet vom Lohbach, Lauterbach und Stockbach, die bei Reichenbach östlich von Schönwald zusammenfließen. 1412 hieß der Bach „Gryna“, dann Grünau, erst nachdem 1729 in ihm Perlmuscheln gefunden wurden, erhielt er seinen heutigen Namen.
Ab 1470 bis Mitte des 18. Jahrhunderts diente er, mit Unterbrechungen, der Holzflößerei, wobei auf ihm und über die Sächsische Saale Brennholz nach Hof transportiert wurde. Zur Wasserverstärkung des Flößvorganges wurde der Große Teich unterhalb von Schönwald angelegt.
Bekannt ist ab 1729 das Vorkommen von Perlmuscheln, die Perlenfischerei galt auch hier als fürstliches Regal des Bayreuther Markgrafen, später unterstand sie der königlich bayerischen Forstverwaltung. Zur Aufsicht wurde ein Perlinspektor angestellt, der im Perlenhaus seinen Amtssitz hatte.

Erstellt von am Sonntag, 8. September 2013 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Schaffe, schaffe, Häusle baue!

Das neue Gartenhaus ist unterwegs! Heute legten wir den Grundstein und setzten die Fundamentsteine. Die Hausherrin musste tüchtig ran - aber wie man sieht, hat die Arbeit auch Spaß gemacht. Für den Maxl ist aber offensichtlich die Notwendigkeit nicht so erkennbar. Nach anfänglichem Interesse am Geschehen wendet er sich verständnislos ab. "Ein Spaziergang wärs doch jetzt!"
 
 
 







Erstellt von am Samstag, 17. August 2013 | | 2 Kommentare | Empfehlen

Waldeidechse

Wieder war mir das Glück hold. Und wie schön brav  die Echse beim Fotoshooting war!
 
 







Deutsche Namen: Waldeidechse, Bergeidechse, Mooreidechse

Wissenschaftliche Namen: Zootoca vivipara, lange Zeit Lacerta vivipara, dieser Name wird auch heute noch von einigen Wissenschaftlern (meist französischen) benutzt. In einigen älteren Roten Listen begegnet man ebenfalls diesem Namen. Der Artname vivi­para weist auf den typischen Fortpflanzungsmodus (lebendgebärend) hin.

Aussehen

Waldeidechsen sind mit maximal 18 cm Gesamtlänge die kleinsten Vertreter aus der Eidechsenverwandtschaft (Familie Lacertidae), wobei rund zwei Drittel der Länge auf den Schwanz entfallen. Oberseits sind die Tiere recht unscheinbar gefärbt und weisen meist eine grau-braune, seltener grünliche, gelbliche oder rötliche Grundfarbe auf. Die Flanken sind dunkler als der Rücken und durch je einen hellen Längsstreifen oder Reihen heller Flecken von diesem getrennt. In der Rückenmitte verläuft oft ein dunkler Längsstreifen, der in Flecke aufgelöst sein kann. Die Unterseite ist dagegen heller, die Kehle beigefar­ben. Der Bauch und die Schwanzunterseite sind bei den Weibchen beigefarben, gelblich oder blass-orangefarben, bei den Männchen dagegen kräftiger gelblich oder orange ge­färbt. Auf dieser Grundfarbe weisen die Männchen kräftige dunkle Flecken auf, während die Weibchen auf dem Bauch weitgehend ungefleckt und auf der Schwanzunterseite nur schwach gefleckt sind. Bei den geschlechtsreifen Männchen ist die Schwanzwurzel – im Gegensatz zu den Weibchen – deutlich verdickt, weil zwei ausstülpbare Begattungsor­gane in Hauttaschen darunter liegen. Ganz junge Waldeidechsen sind oberseits dunkelbraun, bronzefarben oder tief schwarz-braun gefärbt. Erst mit zunehmender Größe hellen sie sich über schokoladenbraune Zwischenstufen auf.

Das Waldeidechsen-Leben im Jahresverlauf

Im Tiefland und in unteren Mittelgebirgslagen findet man aktive Waldeidechsen meist von März bis Oktober. In milden Frühjahren können schon im Februar sich sonnende Tiere beobachtet werden. In höheren Gebirgslagen dage­gen verschiebt sich der Aktivitätsbeginn unter Umständen bis in den Frühsommer. In der zweiten Aprilhälfte und bis in den Mai hinein finden die Paarungen statt, das Absetzen der Jungtiere erfolgt ab Ende Juli. Ab August/September verschwinden zu­nächst die erwachsenen Tiere einer Population sukzessi­ve in ihre Winterquartiere, im September/Oktober folgen die halbwüchsigen und jungen Tiere.

Fortpflanzung


Im größten Teil des Verbreitungsgebietes bringen die Weibchen voll entwickelte Jung­tiere zur Welt, die in der Regel noch von einer hauchdünnen durchscheinenden Hül­le umgeben sind, welche kurz nach der Geburt durchstoßen wird. Früher nannte man diesen Fortpflanzungsmodus Ovoviviparie (= „Ei-Lebendgeburt“), heute wird meist von Viviparie (= „Lebendgeburt“) gesprochen. In zwei Teilgebieten legen die Weibchen jedoch Eier mit harter, kalkhaltiger, nicht durch­sichtiger Schale ab. Aus diesen schlüpfen die Jungtiere, indem sie die Schale mit einem kurze Zeit vorhandenen Eizahn aufschlitzen. Nur von ganz wenigen Reptilienarten kennt man das Phäno­men einer solchen „zweigleisigen“ Reproduktion. Man kann davon ausgehen, dass ursprünglich alle Waldeidechsen (oder ihre unmittelbaren Vorfahren) eierlegend waren und sich die Viviparie sekundär entwickelte (wie in mehreren anderen Ver­wandtschaftslinien der Reptilien). Der Vorteil der Lebendgeburt besteht darin, weiter nach Norden in kühlere Regionen vordrin­gen zu können, was der Waldeidechse auch gelungen ist. Ei­erlegende Reptilien sind darauf angewiesen, dass die Sonne die Eier ausbrütet.

Fressen und gefressen werden

Waldeidechsen ernähren sich vorwiegend von Insekten und Spinnen. Wenn auch eine Reihe von Insektengruppen als Beutetiere nachgewiesen sind, werden doch schwer­punktmäßig Zikaden erbeutet. In geringem Maße werden auch Hundert- und Tausendfü­ßer sowie Schnecken gefressen. Feinde haben die Waldeidechsen viele. Zahlreiche Vo­gel- und Säugerarten stellen ihnen nach und unter den Reptilien vor allem Schlangen. Bei Gefahr bringt sich die Waldeidechse still und heimlich in Sicherheit, zum Beispiel im Gestrüpp, unter Totholz oder in Erdlöchern. Wie ihre Verwandten ist auch die Waldeidechse in der Lage, den Schwanz an vorgebildeten Bruchstellen abzuwerfen. Während das hin und her zuckende Schwanzteil die Aufmerksamkeit der Fressfeinde (z.B. Turmfalke und Hauskatze) auf sich zieht, kann die nun schwanzlose Eidechse ins dichte Unterholz fliehen. Der Schwanz wächst innerhalb weniger Monate zumindest teilweise wieder nach, erreicht aber nicht mehr die ursprüngliche Länge. In Gewässernähe lebende Waldeidechsen gehen in vermeintlich gefährlichen Situationen schon mal auf Tauchstation. Einige Minuten die Luft anhaltend, verbergen sie sich zwischen Wasserpflanzen, um danach vorsichtig an der Wasseroberfläche die Lage zu sondieren.

Erstellt von am Sonntag, 11. August 2013 | | Keine Kommentare | Empfehlen

Nach überstandenem Unwetter

 
 
 
 
So zeigte sich der Himmel am Dienstagabend gg. 21.00 Uhr nach dem  überstandenen Unwetter. Den Regenbogen erfasste die Kamera jedoch leider nicht.

 
 

Am Morgen danach war alles in Dunst eingehüllt. Keine Fernsicht. Der Baum oben hat einen Blitzschlag nicht überstanden. Gott sei Dank ist daraus kein Brand entstanden wie derzeit im Nationalpark Bayer. Wald.




Erstellt von am Freitag, 9. August 2013 | | Keine Kommentare | Empfehlen

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