Die größte Leidenschaft des Labradors: Schwimmen
Nach einem langen heißen Tag (auch am Sonntag stieg das Thermometer auf 34 Grad C), an dem Mensch und Hund nirgends Abkühlung fanden, ist das abendliche Bad eine Pflichtübung für den Wasserhund Labrador.
Max war hellauf begeistert und ich auch!
Wissenswerte Informationen über den Labrador Retriever
Herkunft & Geschichte
Seine Heimat liegt nicht, wie die
Vermutung nahe legt, in Labrador, sondern der Retriever stammt aus Neufundland,
einer Atlantik Insel, im Osten Kanadas gelegen. Da Kanada eine britische Kolonie
war, die auch heute noch zum Commonwealth gehört, zählt er zu den britischen
Hunderassen, obwohl er nicht aus England stammt. Mit dem Neufundländer ist er
eng verwandt. Diese Züchtung, zunächst "St. John´s Hund" genannt, wurde um das
Jahr 1830 in England eingeführt. 1903 wird der Labrador Retriever offiziell dort
vom "Kennel Club" als Rasse anerkannt. In Deutschland wurde der erste Retriever
Verein 1963 gegründet. Seit dem Jahr 1984 gibt es auch den "Labrador Club
Deutschland".
Labrador Retriever Rassemerkmale
Der größte internationale
kynologische Dachverband ("kyon", griechisch: der Hund) ist die "Federation
Cynologique Internationale". Jede Hunderasse, die durch diesen Verband anerkannt
wird, erfährt eine systematische Einteilung in Gruppen und Sektionen, die
untereinander nochmals klassifiziert sind. Innerhalb dieser Unterteilung, die
aus zehn Gruppen besteht, wurde der Labrador Retriever in die Kategorie 8
"Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde", Sektion 1 "Apportierhunde"
eingeteilt. Basierend auf diesem Standard des FCI( der für die Zucht maßgebend
ist!), hat der Labrador Retriever folgendes allgemeine
Erscheinungsbild:
Er ist kräftig gebaut mit einer kurzen Lendenpartie.
Sein breiter Oberkopf verleiht ihm ein imposantes, kraftvolles Erscheinungsbild.
Brust und Rippenkorb haben eine tiefe, gute Wölbung sowie eine breite und
kräftige Lende und Hinterhand. Der "Stop", das ist die Partie, die den Übergang
von der Nasenwurzel zur so genannten "Schädelkalotte" bildet, ist äußerst
prägnant. Er verfügt über breite, ausgeformte Nasenlöcher. Der so genannte
"Fang", also seine Schnauze, ist ebenfalls kraftvoll. Mit einem kräftigen Kiefer
ausgestattet, sind seine Zähne, ein Scherengebiss, äußerst stark und
widerstandsfähig. Die mittelgroßen Augen, haselnussfarben oder braun, zeigen
sein gutes und sanftes Wesen sowie seine besondere Intelligenz.
Die
Ohren, weder groß noch schwer, liegen dicht an seinem Kopf an. Sie sind hoch und
relativ weit hinten angesiedelt. Der Hals dieser Rasse ist besonders kraftvoll
und stark. Die Rute, mit dichtem Fell, ist bei dem Labrador Retriever besonders
auffällig und am Ansatz ziemlich dick. Zur Spitze hin verjüngt sie sich. Auf
Grund ihrer Form wird sie auch oftmals "Otterschwanz" genannt.
Kräftige
Vorderläufe und lange Schulterblätter sowie eine ansehnlich ausgebildete
Hinterhand mit gut gewinkelten Kniegelenken, sollte der Labrador Retriever
ebenfalls, zur Erfüllung der FCI Standards, haben. Die Pfoten sind rund und mit
einwandfrei ausgebildeten Ballen versehen. Sein Haar (Fell) ist kurz, dicht und
glatt. Das Gangwerk des Tieres ist raumgreifend, Vor- und Hinterhand taktrein
und parallel. Die Fell- Farbskala reicht von "einfarbig schwarz" über "gelb" bis
hin zu "Leber/ Schokoladenfarben". Die ideale Widerristhöhe beim Rüden beträgt
56-57 cm, bei einem Gewicht von ca. 32 kg. Die Hündin wiegt ungefähr 27 kg und
ist 54-56 cm groß.
Labrador Retriever Wesen & Charakter
Der Labrador Retriever
besticht durch sein ausgeglichenes und besonders familienfreundliches,
kinderliebes Wesen. Er ist äußerst anpassungsfähig, liebt das Wasser, ist
intelligent, eifrig und begleitet sein Herrchen oder Frauchen überall hin. Bei
aller Sensibilität ist er dabei jedoch weder ängstlich noch aggressiv.
Ausdauernd, geduldig, arbeitswillig und neugierig, eignet er sich dennoch nicht
zum Wachhund. Seine Ausgeglichenheit rührt wohl auch daher, dass er lange Zeit
als Jagdhund genutzt wurde und noch genutzt wird, wobei seine besondere Liebe
zum Apportieren hervorragende Dienste leistet. Nicht umsonst heißt diese
Hunderasse " Labrador Retriever", denn "to retrieve" aus dem Englischen bedeutet
übersetzt "apportieren". Obwohl ein sehr ruhiger Hund, braucht er, neben viel
Bewegung, eine sinnvolle Beschäftigung, die ihn ausfüllt und für seine
Gesundheit äußerst wichtig sind. Eine weitere Eigenschaft, die diese Rasse so
beliebt macht, nennt der Engländer "will to please", was besagt, dass der Hund
den großen Wunsch hat, "seinem" Menschen zu gefallen. Daher reagiert er sehr
schnell, ist besonders gelehrsam, gefügig und leicht zu lenken.
Verwendung des Labrador Retrievers
Als Jagdhund, wird er
beispielsweise in England nach dem Schuss vor allem auf Flugwild angesetzt. In
Deutschland findet er bei Jägern unter anderem zum "Buschieren" Verwendung.
Diese Jagdmethode mit so genannten "Stöberhunden" und der Flinte dient der Suche
nach Wild vor dem Schuss. Seinen Dienst tut er aber auch als Schweißhund bei der
Totsuche, zum Beispiel von Schalenwild. Die Gelehrsamkeit dieser Rassehunde
prädestiniert sie auch zur Nutzung als Blindenhund, Behindertenbegleithund,
Rettungs- und Drogenhund. Für Agility, ein aus England stammender Hundesport,
ist die bewegungsfreudige Rasse darüber hinaus ebenfalls hervorragend geeignet.
Wenn keine anderen Arbeiten anstehen, ist die Arbeit mit so genannten "Dummys"
(Sandsäcken oder Attrappen) für den Labrador Retriever eine weitere
Beschäftigungsmöglichkeit, die seinen Apportier-Eigenschaften sehr
entgegenkommt. Ursprünglich zum Training für das Apportieren eingerichtet, hat
sich die Ausbildung zu einer selbständigen Sportdisziplin entwickelt, die aus
den Übungen "Markieren", "Suchen" und "Einweisen" besteht. Für den Dummy Sport
ist dabei das harmonische, gemeinsame Zusammenspiel zwischen dem Hund und seinem
Herrchen/Frauchen von besonderer Wichtigkeit.
Erstellt von bewusstes wandern im fichtelgebirge am Montag, 29. Juli 2013 | Wandern | Empfehlen