Bewusstes Wandern im Fichtelgebirge

Der Wander- und Gesundheitsblog von Ewald Nelkel

Herbst

Die Stimmung ist eine ganz andere, als im goldenen Oktober. Nieselregen, Nebel, Temperaturen unter 10 Grad C tagsüber - nachts wesentlich darunter - verändern das Leben in der Natur.
Nachdem in der Jahreszeit der Bäume der Herbst nochmals alle ihm zur Verfügung stehenden Farben ausgeschüttet hat, ist es jetzt  still und weniger farbenfroh geworden im Wald. Die Vogelstimmen sind weitgehend verstummt. Ab und zu ein heißeres Krächzen eines Eichelhähers, der Warnton der Amsel oder der Pfiff des Schwarzspechts beim Losfliegen ist noch zu hören.   Die Formen der Landschaft treten in den Vordergrund und nicht wie bisher die üppige Vielfalt der Pflanzen. Jedes abgefallene Blatt ist ein Abschied und Zeugnis des alles umfassenden Prinzips vom Werden und Vergehen, welches auf alles und jeden angewandt ist. Vielleicht soll sich der Mensch jedes Jahr im Herbst beim Gang durch die Natur auch der eigenen Vergänglichkeit bewusst werden. Oder er soll einfach nur begreifen, dass die Natur, zu der er gehört, auch wenn manche Technokraten das gerne leugnen, einen ständigen Wandel vorgibt, dem niemand entrinnen kann.







Erstellt von am Sonntag, 10. November 2013 | | Empfehlen

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