Bewusstes Wandern im Fichtelgebirge

Der Wander- und Gesundheitsblog von Ewald Nelkel

Trist und grau präsentierte sich heute die Natur


...aber auch diese Wetterlage verleiht der Natur einen besonderen Reiz! Und ganz ehrlich:
   es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung!

Wir waren überwiegend auf den Wanderwegen "Gefrees 2 u. 3" unterwegs, d. h. vom Reuthweg über Gottmannsberg, Jesusbrunnen, Tischweg und über den Rödelsberg zurück zum Ausgangspunkt.





Das Fernglas konnte heute zuhause bleiben. Keine Fernsicht möglich!




Flechten

Flechten sind faszinierende Doppelwesen aus Algen und Pilzen



Flechten sind faszinierende Doppelwesen aus Algen und Pilzen. So kann eine große Gruppe von Schlauchpilzen nur in enger Verbindung mit lebenden Grün- oder Blaualgen (beziehungsweise Cyanobakterien) existieren. Weil die Pilze von diesen zur Photosynthese befähigten Organismen Nahrung erhalten und sie andererseits durch Pigmentbildung vor starker Sonneneinstrahlung schützen, konnten die weltweit rund 25.000 Flechtenarten die rauesten Standorte besiedekn, zum Beispiel nacktes Felsgestein.

Flechten sind meist klein, so dass es einiger Übung bedarf, selbst bunt gefärbte Arten wahrzunehmen. Da die meisten Flechten sehr langsam wachsen, sind sie nur in Ausnahmefällen der Konkurrenz von Blütenpflanzen und Moosen gewachsen. Erst dort, wo Pflanzen keine geschlossene Vegetationsdecke ausbilden können, kommen Flechten in größerer Zahl vor. Jede alte Mauer und Hauswand, die nicht regelmäßig abgerieben wird, wird nach einigen Jahren von Flechten besiedelt. Auch auf Rinden älterer freistehender Bäume kommen sie vor, seltener sind erdbewohnende Arten.

Heute sind viele der einst häufigen Rindenflechten aufgrund der Luftverschmutzung insbesondere durch Schwefeldioxid selten geworden, oder sogar ganz verschwunden. Daher kann das Fehlen oder Vorkommen von Flechtenarten dazu benutzt werden, um Hinweise zur Luftbelastung zu erhalten. Flechten können sozusagen als lebende Messgeräte, als Bioindikatoren, eingesetzt werden.





Beginn Tischweg

Ihm gefiel es trotz schlechtem Wetter

Wegmarkierung am Kapfweg

Kleinbiotop

Erstellt von am Sonntag, 19. März 2017 | | Empfehlen

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