Die Raupe des Weidenbohrers (Nachtfalter)
Die großen graubraunen Nachtfalter haben eine Spannweite von
6-10cm. Die Raupen sind bis 7 cm lang und kräftig rot gefärbt mit wenigen borstigen Haaren. Kopf und Nackenschild sind schwarz.
Lebensweise:
Flugzeit
der Falter ist im Juni und Juli. Zu der Zeit werden
auch die Eier abgelegt. Die Eiablage erfolgt an fast allen gängigen
Laub- und Obsthölzern, in Ritzen am Stamm in Bodennähe. Die Raupen
zernagen zunächst den Bast unter der Rinde und dringen mit der
Zeit auch tiefer ins Holz ein. Sie leben in Symbiose mit einem Pilz, der
das Holz aufschließt. Die ovalen Fraßgänge sind daher oft dunkel
verfärbt. Grobes rötliches Genagsel und Kot werden durch
große Öffnungen ausgeworfen.
Die
Raupen, wie auch das vermulmte Holz, verströmen einen
kräftigen würzigen Geruch nach Holzessig oder Weihrauch. Nach 2 bis 4
Jahren verpuppt sich die Raupe im Mai, so dass frühestens im Juni des
dritten Jahres die Falter ausschlüpfen. Die Falter nehmen
keine Nahrung auf.
Die Raupen sind sehr wehrhaft, schlagen wild um sich, wenn
man sie in die Hand nimmt und können auch fest beissen.
Erstellt von bewusstes wandern im fichtelgebirge am Freitag, 3. Oktober 2014 | Wandern | Empfehlen