Waldbaden - gibt es eine Winterpause? NEIN
Waldbaden geht langsam von statten! Es soll ja der Effekt der Entschleunigung nach einiger Zeit des Aufenthalts im Wald herbeigeführt und der Parasympathikus gestärkt werden.
Was aber, wennn es regnet, stürmt und schneit?
Gerade dann rate ich einen Gang im Wald an. Denn die meist überhitzten, geschlosssenen Räume in der kalten Jahreszeit schirmen regelrecht von der Außenwelt ab. Haut und Sinne benötigen aber für ein Wohlgefühl in unserer körperlichen Hülle Reize. Und gerade Schmuddelwetter liefert dieses Reize: Wassertropfen glitzern wie Kristalle, die Luft riecht sauber und rein, die Kälte prickelt angenehm erfrischend auf der Haut, der Schnee knirscht unter den Füßen und bei all dem kommt der Kreislauf in Schwung und eine wohlige Körperwärme stellt sich ein.
Es ist wunderbar, die besonderen Seiten jeder Jahreszeit beim achtsamen Waldbaden wieder zu entdecken, Veränderungen, die der Jahreslauf mit sich bringt, bewusst zu registrieren. Und dabei erkennt man wieder das Prinzip allen Lebens auf unserem blauen Planeten:
Wachsen, Gedeihen, Reifen und Vergehen..
Wir entdecken, wie die Natur immer wieder Neues erwachen und Altes vergehen lässt. Auch wir können erst neuen Atem aufnehmen, wenn wir den verbrauchten losgelassen haben: einatmen - ausatmen. !
Und ein Weiteres zeigt uns die Natur im Winter: auch wir sollten öfters still werden und uns auf das Wesentliche in unserem Leben besinnen.
Der Sommer steht dann wieder für das pralle Leben zur Verfügung.
Erstellt von bewusstes wandern im fichtelgebirge am Sonntag, 27. Januar 2019 | Gesundheit | Keine Kommentare | Empfehlen